7 Maßnahmen, um als Gastgeber nach der Krise zu profitieren
1. Positiv denken & trotzdem realistisch bleiben
Versuchen Sie, Ihre Gedanken auf Positives zu lenken. Die Situation ist außergewöhnlich - für alle von uns. Haben Sie die Coronakrise und deren mögliche Auswirkungen im Blick, aber konzentrieren Sie sich vor allem auf das, was Sie selbst in der Hand haben und jetzt und in den kommenden Wochen selbst beeinflussen können. Denn das Leben besteht vermutlich zu einem kleinen Teil aus dem was passiert und zu einem großen Teil aus dem wie wir damit umgehen.
2. Dem Gast die Vorteile des Landurlaubs vermitteln
Bleiben Sie auch jetzt in Kontakt mit Ihren Gästen. Die sozialen Kanäle bieten Ihnen hierbei tolle Möglichkeiten das Hofleben als virtuelle Reise erlebbar zu machen. Auf diesem Wege können Sie auch die vielen Vorteile kommunizieren, die eine Reise aufs Land mit sich bringen. Viele Menschen haben zur Zeit nicht den Luxus großer Hofanlagen, wo sie sich frei bewegen können und wo ihre Kinder sich so richtig austoben können. Die Realität sieht oft anders aus: Blick auf benachbarte Hauswände, kleine oder gar keine Balkone, keine Weitsicht, wenig Natur oder lange Wege, diese zu erreichen. Zeigen Sie jetzt umso mehr, was der Landurlaub alles zu bieten hat und warum es noch vorteilhaft sein könnte, im eigenen Land Urlaub zu machen! Kurze Anreisen, gesunde & regionale Lebensmittel, Ruhe & Natur, ausgezeichnete ärztliche Versorgung in der Nähe, nachhaltige Urlaubsform sind nur einige mögliche Beispiele.
3. Nachhaltige Urlaubsangebote schaffen & wirksam vermarkten
Viele Gastgeber haben schon jede Menge nachhaltige Angebote auf ihrem Hof. Die Kunst daran ist, auch Ihre Gäste auf vielfältige Weise daran teilhaben zu lassen! Greifen Sie den Trend Nachhaltigkeit nach der Coronakrise bewusst auf und zeigen Sie Gästen, wie facettenreich ein "nachhaltiger" Urlaub auf dem Land sein kann. Egal ob eigener Kräuter- und Gemüsegarten, an dem man sich täglich bedient, um gemeinsam mit Gästen leckere, hausgemachte Gerichte zu zaubern. Oder aber der Blick in den Stall, wenn kleine Urlauber live bei der Geburt eines Kälbchens dabei sein können. In den Ferienwohnungen werden Gäste von einer authentischen, natürlichen Einrichtung und traditioneller Handwerkskunst in Empfang genommen. Erklären Sie Ihren Gästen nicht nur während des Urlaubs, was Ihren Betrieb und diese Urlaubsform so einzigartig und wertvoll - gerade in Zeiten nach der Coronakrise - macht; informieren Sie auch schon vorab per Mail oder über die sozialen Kanäle, warum naturliebende Urlauber bei Ihnen genau richtig sind. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
4. Umbuchungen statt Stornierungen ermöglichen
Wenn es Ihnen zeitlich möglich ist, nehmen Sie persönlich und am besten durch ein Telefonat Kontakt zu Ihren Gästen auf. In einem Telefonat lässt sich die Situation leichter erklären. Die Distanz, die durch eine E-Mail entsteht, ist aufgehoben. So lassen sich Stornierungen einfacher zu Umbuchungen umwandeln. Hat man den Gast einmal am Telefon, lässt sich vielleicht schon ein neuer Zeitraum für einen neuen Urlaub finden.
5. Kosten im Blick behalten
Alle innerbetrieblichen Einsparungsreserven nutzen: was für den Betrieb derzeit nicht zwingend notwendig ist, verschieben und/oder aussetzen. Alle Hilfsangebote und Maßnahmen nutzen, die von der Politik und den Interessensverbänden geboten werden. Ihre Liquidität wird in den kommenden Wochen entscheidend sein, um gut durch die Krise zu kommen. Denn das ist unsere feste Meinung: für den Landurlaub wird es eine Krise, nicht das Ende sein. Das Modell Landurlaub wird langfristig gestärkt, auch wenn derzeit sicherlich unklar ist, ob das langfristig sechs, zwölf oder 24 Monate bedeutet.
6. Preissenkungen sind keine Lösung
Wer glaubt, über Preissenkungen seine Probleme in den Griff zu bekommen, täuscht sich. Aktive Preispolitik anstatt Preisdumping ist hier gefragt: Moderates Entgegenkommen mit preispsychologischen Maßnahmen (Preisreduktionen an Bedingungen knüpfen, kurzfristige flexible Stornobedingungen etc.) koppeln. Oder aber: Inklusivleistungen, die es bereits gibt, gezielter in den Vordergrund stellen!
7. Selbst fit bleiben & familiären Halt nutzen
Sicherlich hat sich für den ein oder anderen der Alltag nun etwas verändert. Sorgen Sie für eine neue Struktur. Beispielsweise mit einer kleinen Morgenroutine. Vielleicht einmal etwas Neues probieren?
» Yoga für den Morgen inkl. kleiner Meditation
» Morgenroutine mit Liebscher & Bracht
Jetzt zeigt sich mehr denn je, wie wichtig der familiäre Zusammenhalt ist. Tanken Sie in den Beziehungen zu Ihren liebsten Menschen auf und geben Sie sich gegenseitig Halt. Vielleicht möchten Sie die Zeit auch nutzen, um aktiv mit Ihrer Familie nach vorne zu schauen. Wo soll es hingehen? Welche Ideen können wir demnächst angehen? Was wollen wir besser machen? Womit kann aufgehört werden?
Daraus können tolle, neue Ideen entstehen. Das "Herumspinnen" sorgt für gute Laune und Zuversicht und stärkt das "Miteinander".